Handels- und Wirtschaftsbeziehungen und Investitionsaktivitäten zwischen der Ukraine und der Bundesrepublik Deutschland

Stand der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen und Investitionsaktivitäten zwischen der Ukraine und der Bundesrepublik Deutschland

Stand der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen und Investitionsaktivitäten zwischen der Ukraine und der Bundesrepublik Deutschland

Handelswirtschaftliche Zusammenarbeit:

Im Jahr 2015 verkürzte sich der Handelsumsatz mit Waren und Dienstleistungen zwischen der Ukraine und Deutschland um 25% auf fast 6,2 Mrd. USD. Die Handelsströme in beiden Richtungen schrieben die roten Zahlen: der Export aus der Ukraine stürzte sich um fast 22% bis auf 1,8 Mrd. USD, und der Import um 26% bis auf 4,4 Mrd. USD.

Der bilaterale Handel entwickelte sich im schwachen wirtschaftlichen Umfelde in der Ukraine: die Konsumpreise stiegen um 43% (im Vergleich Dezember 2015 zum Dezember 2014), der Konsum auf dem Binnenmarkt fiel dementsprechend um 14% (im dritten Quartal 2015) und die Kapitaleinlagen um 7% (im III. Quartal 2015). Laut der Prognose des IMF kann die Ukraine das Jahr 2015 mit einem Rückgang in Höhe von 11% enden. Wir rechnen aber, dass marktwirtschaftliche Entwicklung in der Ukraine im Jahr 2016 stabilisieren wird (laut der Prognose mit leichtem Anstieg um 1%). Dazu kann die Intensivierung des bilateralen Handels mit EU-Ländern im Rahmen der Freihandelszone einen Beitrag leisten.

Angaben des Statistikamtes der Ukraine über den Handel mit Waren und Dienstleistungen zwischen Deutschland und Ukraine, in Mio.USD

 

2014

2015

+/-, Mio.USD

+/-, %

Umsatz

8220,0

6154,9

-2065,1

-25,1

Export aus Ukraine

2263,8

1773,9

-489,9

-21,6

Import aus Deutschland

5956,2

4381,0

-1575,2

-26,4

 

Der bilaterale Handel mit Waren folgte derselben Tendenz: die Exportumsätze mit ukrainischen Waren fielen um 16% auf 1,3 Mrd. USD, die Importe – um 27% auf 3,9 Mrd. USD.

Unter den Waren, die aus der Ukraine nach Deutschland geliefert wurden, schrieb nur ein Anteil von 11% aus gesamten Export die schwarzen Zahlen: so stiegen die Umsätze mit Fleischwaren (um mehr als 3 mal), Zulieferteilen für Autobauindustrie (+75%), Schuhen (+33%), Steinen (+23%), Möbel (+17%) und optischen Werkzeugen und Anlagen (+9%).

Gleichzeitig brachen alle Umsätze in den Warengruppen, die aus Deutschland in die Ukraine geliefert wurden, zusammen.

Investitionszusammenarbeit:

Im Jahr 2015 wurde Deutschland auf dritte Stelle unter den größten Investoren in der Ukraine verschoben. Zum 31.12.2015 belief der Bestand der deutschen Investitionen in der Ukraine auf 5,4 Mrd. USD. Im Laufe des Jahres 2015 stellte statistisches Amt der Ukraine einen Rückgang des deutschen Kapitals in Höhe von 270 Mio. USD fest.

Unter den Branchen wurde der größte Anteil der deutschen Investitionen in Industrie (4,8 Mrd.USD) davon in Metallurgie (4,3 Mrd. USD) eingelegt. Desweiteren investierten die deutschen Firmen 238 Mio. USD im Bereich des Einzeln- und Großhandels und 102 Mio.USD im Finanz- und Versicherungswesen.

Die ukrainischen Investitionen in deutscher Wirtschaft beliefen sich zum Zeitpunkt auf 2,3 Mio.USD. 

Bestand der deutschen Direktinvestitionen in der Ukraine, in Mio.USD

Zeitpunkt der Abhebung

01.01.09

01.01.10

01.01.11

01.01.12

01.01.13

01.01.14

01.01.15

21.12.15

Volumen

6393

6602

7083

7392

6121

6202

5685

5414

Veränderung zum Vorjahr

475

209

481

341

-1271

81

-512

-225

Anteil an gesamten Bestand, %

17,9

16,5

15,8

14,9

11,6

11,0

12,5

12,4

 
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